Großformatige Bodenbeläge auf dem Vormarsch

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Großzügiger wohnen mit XXL-Formaten

Großformatige Bodenbeläge kommen bei der Inneneinrichtung immer häufiger zum Einsatz. Denn je größer Steinzeug- oder Vinylfliesen sind, umso weniger Fugen sind vorhanden und desto größer wirkt der Raum. Extra breite und lange Parkett-Landhausdielen schaffen ein besonders weitläufiges Raumambiente. Auf den großen Bodenelementen lassen sich außerdem Möbel gekonnt in Szene setzen. Somit sind sie ein echtes Plus für die Raumgestaltung. Beim Einbau stellt sich oft die Frage: Lose verlegen, Klick-Systeme nutzen oder kleben? Für Profis gibt es da nur eine Antwort: Kleben! Das verlängert die Lebensdauer des Bodenbelags.

Ob aus Eiche oder Weichholz: Landhausdielen sind beliebter denn je. Durch ihre üppigen Maße wirkt der Raum noch weiter und groß­zügiger. Auch kommen die Maserungen und natürlichen Schönheitsfehler des Holzes auf den breiten Dielen besonders gut zur Geltung. Wenn man die Dielen über die gesamte Fläche fest auf den Untergrund klebt, sind sie stärker belastbar und sind meist mehrfach zu renovieren. Außerdem erzeugen solche Böden deutlich weniger Gehgeräusche. ©danilkorolev/stock.adobe.com/IBK

Bei Bodenbelägen sind Großformate auf dem Vormarsch. Denn sie sorgen optisch für Ruhe und Klarheit im Raum. Doch welche Maße hat ein Bodenbelag im Großformat überhaupt? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, weil jeder Hersteller dies anders definiert. Natursteinplatten oder Keramikfliesen von 1 x 1 Meter sind jedenfalls keine Seltenheit mehr.

Auch Vinylplanken haben ein beträchtliches Ausmaß angenommen. Je nachdem, ob es sich um Quadrate oder Rechtecke handelt: zum Beispiel 75 x 75 cm oder 60 x 120 cm. Wegen ihrer vom Original kaum zu unterscheidenden Dekorvielfalt zählen Vinylböden seit einigen Jahren zu den beliebtesten Bodenbelägen. Es gibt sie in Holz-, Metall- und Steinoptiken genauso wie in trendigen Fantasiedesigns.

Der Klassiker unter den XXL-Bodenbelägen ist die Parkett-Landhausdiele, z.B. im Format 2,40 Meter mal 30 Zentimeter. Sie erzeugt nicht nur ein Gefühl von Weite in den eigenen vier Wänden, sondern sorgt auch für ein natürliches und gemütliches Ambiente. Die Maserungen des Holzes kommen auf den breiten Dielen sehr gut zur Entfaltung. Allerdings sollte man sie nicht in allzu kleinen Räumen verwenden, dann wirkt es überladen. Gleiches gilt für übergroße Vinylplanken. Hier erscheint ein kleineres Format sinnvoller.

Auch die Verlegerichtung des Bodens beeinflusst die Raumwirkung. Werden die einzelnen Elemente quer verlegt, erscheint das Zimmer breiter. Verlegt man sie parallel zu den seitlichen Wänden, streckt der Belag den Raum. Egal, um welchen großformatigen Bodenbelag es sich handelt, der Profi klebt ihn stets vollflächig auf den Untergrund. Anders als bei der schwimmenden Verlegung ist der Belag dadurch fest mit dem Untergrund verbunden. Er rutscht nicht unter Belastung, sondern bleibt an seinem Platz und behält seine Form. Außerdem entwickeln sich auf geklebtem Parkett oder Vinyl beim Gehen wesentlich weniger Geräusche als auf lose verlegten Bodenbelägen. Der Grund: Die feste Verbindung mit dem Untergrund lässt kein Luftpolster zu und somit entsteht viel weniger Schall – der sogenannte Trommeleffekt.

Großformatige Bodenbeläge sind eine gute Wahl bei offenen Grundrissen. Die Planken und Dielen etwa aus Holz oder Vinyl erstrecken sich über das gesamte Wohnzimmer bis in den Essbereich und erzeugen so ein Gefühl von Weite sowie ein edles Ambiente. Wahlweise können auch übergroße Teppichfliesen zum Einsatz kommen. Je nachdem wie die großen Bodenelemente verlegt werden, lassen sie Räume mal länger und mal breiter erscheinen. © Photographee.eu 1000/stock.adobe.com/IBK

HINWEIS: Die IBK ist ein Zusammenschluss international führender Unternehmen und Gremien der bauchemischen Industrie, Organisationen des Handwerks sowie Medienpartner aus dem Fachjournalismus. IBK-Mitglieder sind BASF (www.basf.com), Bostik (www.bostik.de), „FussbodenTechnik“ (snfachpresse.de),  GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. (www.emicode.com), Mapei (www.mapei.de), Objekt (www.objekt-verlag.de), Schönox (www.schoenox.de), Thomsit (www.thomsit.de), Uzin Utz (www.uzin-utz.com), Wakol (www.wakol.de), Wulff (www.wulff-gmbh.de), Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik (www.zv-parkett.de) und Zentralverband Raum und Ausstattung (www.zvr-info.de).

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